In den Jahren 1993-95 wurde der Bau einer Übergangskläranlage realisiert. In Vorbereitung der wirtschaftlichsten Lösung, einer zentralen Abwasserreinigung, und des Anschlusses der Mitgliedsgemeinden des AZV war der Bau einer zentralen Kläranlage zwingend erforderlich. Da der Anschluss aller Kommunen auch einen mehrjährigen Zeitraum einnehmen wird, war eine kostengünstige, funktionsfähige Zwischenlösung anzustreben. Hier boten sich als Standort die Schlammbeete der stillgelegten Zuckerfabrik in Oldisleben an. Die Lage war zentral, die erforderlichen Umbauarbeiten, zunächst als unbelüftete Teichkläranlage kurzfristig und preiswert realisierbar. Im Bedarfsfall wäre eine Belüftung nachrüstbar, sodass zunächst etwa 3,5 bis 4 Tausend Einwohnergleichwerte anschließbar sind. Ebenfalls bestand die Möglichkeit einer bedarfsgerechten Erweiterung bis zum Endausbau am Standort. Entsprechend wurde die Fläche erworben, der Umbau begonnen und 1995 als Teichkläranlage mit einer vorgeschalteten Rechenanlage und eines Pumpwerkes fertiggestellt.
Im Jahr 2009 wurde die Kläranlage auf den neusten Stand gebracht und eine vollbelüftete Anlage errichtet, die den geltenden Abwasserstandards Rechnung trägt.
Das geklärte Wasser wird regelmäßig durch uns beprobt und im eigenen Labor analysiert. So wird sichergestellt, dass keine giftigen Stoffe oder zu nitrathaltiges Wasser in die Umwelt gelangt.
